Vorsorgeuntersuchungen gegen Brustkrebs (83,2 Prozent), Gebärmutterhalskrebs (81,8 Prozent), Hautkrebs (62,3 Prozent) und Darmkrebs (59,1 Prozent) sind für Frauen am wichtigsten. Hautscreenings (39,9 Prozent), Mammographien (39,1 Prozent) und Pap-Abstriche (30,3 Prozent) sind dabei die am häufigsten genutzten Vorsorgeuntersuchungen. Das hat eine Umfrage der digitalen privaten Krankenversicherung Ottonova ergeben.
Zahnärztliche Kontrollen (56,3 Prozent) und Vorsorgeuntersuchungen zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (51,3 Prozent) sind weitere Nennungen. Als Gründe gegen die Vorsorge gibt gut ein Viertel der Frauen an, dass sie unsicher sind, welche Untersuchungen wichtig sind. 17,8 Prozent bemängeln zu hohe Kosten dafür. 2,7 Prozent glauben, dass eine Untersuchung nichts bringt.
Stichwort Kosten: Fast die Hälfte der Frauen (48,5 Prozent) gab an, notwendige Vorsorgeuntersuchungen im Wesentlichen aufgrund von Kostenbedenken aufgeschoben oder vermieden zu haben. Hier gleichen sich übrigens die Antworten der gesetzlich und privat Versicherten. Rund 45 Prozent haben Erfahrungen mit zusätzlichen Kosten gemacht. Gerade bei den als am wichtigsten identifizierten Krebsvorsorgeuntersuchungen beklagen sich gesetzlich Versicherte über eine nicht ausreichende oder zu späte Kostenübernahme ihrer Krankenkasse.
Über alle Befragten hinweg wünschen sich beim Thema Vorsorge zwei Drittel der Frauen mehr ärztliche Beratung, die Hälfte erwartet ein größeres Informationsangebot ihrer Krankenversicherung. Apropos Versicherungen: Laut der Studie wünschen sich 70,9 Prozent der Frauen spezielle Angebote und Tarife in der Krankenversicherung. Dabei sind 56,3 Prozent eigentlich zufrieden mit den bestehenden Vorsorge- und Gesundheitsleistungen ihrer Krankenversicherung. Das gilt aber eher für die privat als für die gesetzlich versicherten Damen.