Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Krebserkrankungen, die in diesem jungen Alter auftreten, unterscheiden sich daher in vielerlei Hinsicht von Krebserkrankungen bei Erwachsenen. Dies betrifft nicht nur die Art der Erkrankungen und die Häufigkeit ihres Auftretens, sondern auch die Art der Behandlung und die Heilungsaussichten. So sind zum Beispiel Karzinome (Tumoren des Epithelgewebes) im Kindes- und Jugendalter mit einem Anteil von etwa 1,5 % außerordentlich selten, während sie bei Erwachsenen mehr als 90 % der Neuerkrankungen ausmachen. Hingegen erkranken über ein Viertel der Kinder und Jugendlichen an embryonalen Tumoren; das sind Tumoren, die aus extrem unreifen (undifferenzierten) Zellen hervorgehen und deshalb schnell wachsen.
Die häufigsten Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind Leukämien mit etwa 30 %, gefolgt von Tumoren des Zentralnervensystems (Hirntumoren) mit etwa 24 % und Lymphome mit ungefähr 14 %. Verhältnismäßig häufig sind auch Weichteilsarkome (5,7 %), Neuroblastome (5,5 %) und Nephroblastome (Wilms-Tumor, 4,2 %). Kinder und Jugendliche können in der Regel erfolgreicher behandelt werden als Erwachsene.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter und weist auf aktuelle Informationen hin, die Sie auf unseren Seiten zum jeweiligen Thema finden können. Bereits abgeschlossene Studien finden Sie in unserem Studienportal unter der Rubrik "Abgeschlossene Studien / Register" (siehe Fachinformationen).